Herzlich Willkommen auf der Website der Students For Future Flensburg!

Wir sind Studierende der Uni und der Hochschule Flensburg. Auf dieser Seite möchten wir Euch über unsere Aktionen auf dem Laufenden halten; teilen, was uns aktuell bewegt; und mit Euch in Kontakt kommen. Falls ihr Fragen, Anregungen etc. an uns habt oder bei uns mitmachen wollt, schreibt uns ganz einfach hier:

Email: studis.Flensburg@fridaysforfuture.de
Facebook: Students-for-Future-Flensburg
Instagram: studentsforfuture_flensburg

Wir haben außerdem einen Mailverteiler, über den wir ab und zu den Stand unserer Arbeit mit Euch teilen. Wenn Ihr Interesse daran habt, schreibt uns gerne und wir nehmen Euch in den Verteiler auf.
Die Treffen finden immer mittwochs (in gerade Kalenderwochen) bzw. donnerstag (in ungeraden Kalenderwochen) statt. Normalerweise treffen wir uns am Campus; aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen weichen wir auf digitale Treffen aus (Infos auf Nachfrage).

Und nun viel Spaß beim Stöbern auf unserer neuen Seite!

An dieser Stelle sei dem Campus-Klimaschutzmanagement, namentlich Simon Laros, ein herzlicher Dank ausgesprochen, der uns nicht nur beim Ermöglichen dieser Seite immer großartig unterstützt!

Flensburger Initiativen rufen am 12.02. zum Protest gegen rechtsoffene „Corona-Spaziergänge“ auf

Wo sind denn hier Nazis?

Thematisierung der Vermischung von rechtem Gedankengut und Maßnahmenkritik sowie der Präsenz von Rechtsradikalen auf den Spaziergängen in Flensburg

Seit Wochen finden sich fast täglich Menschen in Flensburg zusammen, um zumeist unangemeldet gegen staatliche Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Dabei unterscheidet sich die Zahl der Teilnehmenden stark – von kleinen Gruppen unter der Woche bis zu mehreren hundert an den vergangenen Samstagen. Immer wieder wird in diesem Zusammenhang von Beobachter*innen und Aktivist*innen auf rechtes Gedankengut aufmerksam gemacht, welches in entsprechenden Chat-Gruppen, im Umfeld der Demonstrationen und in den Reihen der Teilnehmenden sichtbar wird. So wird nicht nur eine Kritik an den Corona-Maßnahmen geäußert, sondern vor allem rechten Strukturen ein Platz und eine Stimme auf der Straße gegeben. Kritik an staatlichen Maßnahmen in Bezug auf die Covid-19-Pandemie auf die Straße zu tragen, ist ein nachvollziehbares und wichtiges Anliegen. Auch aus einer linken Perspektive gibt es dafür viele Gründe.
Nicht geimpft zu sein, kann ebenso nachvollziehbare Gründe haben.
Doch die rechten Strukturen zu ignorieren, welche inmitten von Herzchen, Trommeln und Lichterketten durch die Stadt spazieren, ist gefährlich.
Zusammen mit Nazis zu demonstrieren, heißt, ihnen Schritt für Schritt zu mehr Macht zu verhelfen. In Eintracht mit Rassist*innen online zu agieren, heißt, Hass und Hetze mit jedem Klick zu Normalität zu machen. Die Vermischung von rechtem Gedankengut und Maßnahmenkritik, die Präsenz von bekennenden Rechtsextremen auf den „Spaziergängen“ und die Angriffe, die sich aus diesen Reihen in den letzten Wochen mehrten, sehen wir als Bedrohung und fordern alle Beteiligten zur klaren Distanzierung auf.
Wir stellen uns in Flensburg gemeinsam gegen Antisemitismus und rechte Hetze, die Verharmlosung des Faschismus und alle, die dieses Gedankengut für ihre politischen oder finanziellen Zwecke „verschwurbeln“.
Also kommt am 12.02. zu den angemeldeten Kundgebungen. Lasst uns Kritik solidarisch üben – ohne die Hilfe antisemitischer Verschwörungsmythen, Volkstümelei und Ignoranz. Nehmen wir rechtem Gedankengut und Mitläufer*innen den Raum, indem wir die Plätze mit Respekt, Gemeinsinn und Vielfalt besetzen.

Plakataktion zur PCS 4.0

28. Juni 2021

In diesem Semester haben wir uns gemeinsam mit euch die Fragen der Public Climate School in Bezug auf Flensburg gestellt. Wir haben euch gebeten, Fotos zu machen, die zeigen, wo ihr im Alltag mit der Klimakrise und Zukunftsszenarien in Kontakt kommt. Aus euren Einsendungen haben wir Plakate die folgenden Plakate gestaltet. Vielen Dank für alle, die mitgemacht haben! 🙂

         

Die vierte Public Climate School – 17.-21. Mai 2021

15.05.2021

WANDEL FÄNGT MIT BILDUNG AN
Studierende revolutionieren das Bildungssystem

Eine Woche lang zeigen Students for Future-Gruppen aus ganz Deutschland, wie sie sich die Bildung der Zukunft vorstellen: Interaktiv, innovativ und interdisziplinär. Im Vordergrund stehen dabei besonders Themen der nachhaltigen Entwicklung und Aspekte der Klimagerechtigkeit. Die Public Climate School ist Teil der BNE-Wochen der Deutschen Unesco Kommission, die den ganzen Mai über stattfinden.

Hier geht´s zum Auftaktvideo, zum digitalen Programm, und zum Schulprogramm (der Großteil der Materialien und Beiträge bleiben auch über die kommende Woche hinaus online einsehbar).  Viel Spaß damit!

PLAKATAKTION IN FLENSBURG

Für Flensburg haben wir uns etwas Besonderes überlegt! Wir möchten wieder analog mit Menschen in Kontakt treten und in die Stadtgesellschaft hinein wirken. Wir möchten die Flensburger:innen einladen, ihre Stadt mit einem Blick für Klimagerechtigkeit zu betrachten. Das Programm der Public Climate School beschäftigt sich jeden Tag mit einer anderen Frage.

Montag: Wie steht es gerade um unsere Erde und was passiert mit ihr?
Dienstag: Wie sieht unsere Zukunft aus – im besten und im schlechtesten Fall?
Mittwoch: Wie können wir diese Krise kommunizieren und allen klar machen?
Donnerstag: Wie können wir eine klimagerechte Welt für alle schaffen?
Freitag: Was macht die Politik (nicht) und was müsste sie eigentlich tun?

Und hier unsere Idee für eine lokale Auseinandersetzung mit diesen Fragen:
Schickt uns eure Ideen und Assoziationen zu diesen Fragen in Form von Fotos und einer kurzen Beschreibung. Wo begegnen euch im Alltag in Flensburg Antworten auf diese Fragen? Wir werden eure Beiträge sammeln und in Plakate umwandeln, die in den Wochen nach der Public Climate School in Geschäften, Cafés etc. in der Flensburger Innenstadt ausgestellt werden.
Die Kurzbeschreibung sollte in etwa 5 Sätzen enthalten: Was ist auf dem Bild zu sehen? Auf welche der fünf Fragen antwortet es und wie? Wo hast du es aufgenommen? Bitte teilt uns außerdem mit, ob wir euren Namen auf dem Plakat platzieren dürfen oder nicht.

Ihr habt die Möglichkeit, euren ganz persönlichen Bezug zur Klimakrise / -politik oder eure Zukunftsvisionen und Wünsche auszudrücken und mit anderen zu teilen – genau in eurem Maß und nach eurem Geschmack. Sowohl in den Bildern als auch in der Beschreibung könnt ihr euer Wissen teilen, emotional werden, Ästhetisches schaffen… oder etwas völlig anderes. Nur einen Bezug zu den PCS-Fragen sollte es haben.

Wenn ihr mitmachen wollt, sendet eure Beiträge bis zum 23. Mai an unsere Email-Adresse!
Schreibt uns auch gerne bei Fragen oder Anmerkungen zur Aktion.

In freudiger Erwartung eurer Eindrücke,
eure Students For Future Flensburg

Stellungnahme zur heutigen Eskalation im Bahnhofswald

19.02.2021

Fassungslos haben wir die heutige Eskalation im Bahnhofswald beobachtet. Erst gestern äußerte Stadtsprecher Clemens Teschendorf gegenüber der taz, dass es angesichts der höchst bedrohlichen Corona-Lage in Flensburg keine Maßnahmen geben werde, „die das Ziel gefährden, die Ausbreitung des Virus zurückzudrängen“ [1]. OB Simone Lange sprach gestern ebenfalls davon, dass es eine Räumung angesichts der aktuellen Lage nicht geben werde [2].
Entgegen dieser Zusagen der Stadt und gegen jede Vernunft wurden heute früh eine private Sicherheitsfirma und Forstarbeiter*innen in den Bahnhofswald geschickt, um die Interessen der Investoren Jan Duschkewitz und Ralf Hansen dennoch durchzusetzen.
Mit diesem Schritt haben sie zahlreiche Menschen unnötigen Gefährdungen ausgesetzt: die Aktivist*innen in den Baumhäusern und die Menschen, die sich erwartbar vor Ort mit ihnen solidarisiert haben; die Polizist*innen, die in den Einsatz geschickt wurden; und nicht zuletzt die Beschäftigten der beiden Unternehmen, die für die heutigen Baumfällarbeiten beauftragt wurden. Dabei wurde verantwortungs- und skrupellos vorgegangen: Indem Bäume gezielt angesägt wurden, auf denen sich Baumhäuser samt Menschen befanden, wurden diese Aktivist*innen in Lebensgefahr gebracht [3]. Dieses Vorgehen ausgerechnet zu einem Zeitpunkt durchzuführen, an dem sich die Pandemielage so gravierend zugespitzt hat, ist einfach unfassbar!
Die doppelte Gefährdung der Gesundheit vieler Personen wurde billigend in Kauf genommen, um die kurzfristigen Profitinteressen einiger weniger durchzusetzen.
Die berechnende Strategie, mit der hier vorgegangen wurde, ist schlichtweg perfide und unverschämt. Die Entscheidung der Stadt, dass eine Räumung und damit Baumfällarbeiten in der aktuellen Situation nicht vorzunehmen sind, wurde kurzerhand übergangen. Möglichst viele Bäume wurden rund um den Stamm angeschnitten, um sie faktisch abzutöten. Professionelle Baumfällung sieht anders aus…
Darüber hinaus wurden gezielt solche Bäume, auf denen sich Baumhäuser befinden, tief, teilweise bis zur Hälfte, angesägt [4]. So wurden Tatsachen geschaffen, die aufgrund der akuten Gefährdung der Aktivist*innen faktisch doch zu einer im Vorfeld von der Stadt ausgeschlossenen Räumung einiger Baumhäuser geführt haben. Die Lage ausgerechnet heute geplant eskalieren zu lassen, bevor am Samstag verschärfte Kontaktbeschränkungen in Kraft treten, macht weiteren Protest gegen das Vorgehen vor Ort praktisch unmöglich.
Wir fordern von der Stadt, dass alle weiteren Räumungs- und Fällarbeiten unterbunden werden! Dass es sich um ein Grundstück in Privatbesitz handelt, entzieht das Bauvorhaben nicht dem öffentlichen Interesse. Hier werden Gesundheit und Leben zahlreicher Menschen (und aller Lebewesen im Bahnhofswald) aufs Spiel gesetzt. Angesichts einer zukunftsfähigen & klimagerechten Stadtentwicklung ist das Bauvorhaben schlicht absurd. Die Stadt ist also durchaus in der Verantwortung für alles, was im Bahnhofswald passiert.
Wir solidarisieren uns mit dem Anliegen, den Bahnhofswald zu besetzen und danken allen Aktivist*innen für ihren bereits Monate andauernden Einsatz für den Erhalt des Waldes!

#böömdörp #keinbaumistegal #bawableibt

[1] https://taz.de/Flensburger-Baumbesetzerinnen-bleiben/!5753150/
[2] https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Waldbesetzer-in-Flensburg-Verfuegung-stoppt-Baumfaellungen,waldbesetzer100.html
[3] https://twitter.com/boomdorp/status/1362797366345089029
[4] https://twitter.com/boomdorp/status/1362716055689429001

Neues Semester? Neue Menschen! 🙂

25.10.2020

__english version below__

Moin liebe Alle, liebe Erstis, ihr Alt- und Neu-in-Flensburg-Studierende!

Wenn euch Klimakrise und soziale Ungerechtigkeiten nerven und ihr was dagegen machen wollt, dann trefft uns am nächsten Mittwoch, den 28. Oktober, um 18 Uhr. Wir treffen uns digital hier: https://uni-flensburg.webex.com/m/1893d108-87e1-4f99-845f-d48a2e624b71

Wir stellen uns und unsere aktuellen Projekte vor und freuen uns über neue Ideen und Menschen, die frischen Wind in unsere Gruppe bringen!

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Hey Everybody!

If the climate crisis and social injustices annoy you and you want to do something about it, join us next Wednesday, October 28, at 6 p.m. Follow the link: https://uni-flensburg.webex.com/m/1893d108-87e1-4f99-845f-d48a2e624b71. We´ll tell you about our current project and are happy to hear about new ideas and people who bring a breath of fresh air to our group!

“What do we want? Climate Justice!”

Was steckt eigentlich hinter diesem Ruf der Klimabewegung?

10. Juni 2020

Das Transformative Denk- und Machwerk e.V. hat anlässlich des Degrowth-Days, am 06. Juni, einen Telegram-Kanal eingerichtet, auf dem zwei Wochen lang jeden Tag ein kleiner Impuls zu Themen rund um „Das gute Leben für Alle“ gepostet werden. Bisher standen Themen wie Sorgearbeit, Gemeinwohlökonomie und Anti-Rassismus auf dem Programm. Den Kanal könnt ihr jederzeit besuchen, die Inhalte bleiben auch nach den zwei Wochen der Aktionszeit zugänglich. Für heute hat Amanda aus unseren Reihen einen Beitrag zu Klimagerechtigkeit verfasst. Dazu ein kleines Vorwort von ihr:

1. Ein komplexes Thema wie dieses auf einen Umfang, der für einen Social-Media-Kanal geeignet ist, herunterzubrechen, birgt die Gefahr der Undifferenziertheit. Begriffe wie Globaler Norden und Globaler Süden sind teilweise schwammig, sollen an dieser Stelle aber genügen, um das globale Machtgefälle zu veranschaulichen.
2. Es ist nicht zu übersehen, dass der Beitrag aus der Sicht des Globalen Nordens geschrieben wurde. Ich bin mir bewusst, dass der Fokus stärker auf den Auswirkungen im Globalen Süden hätte liegen können. Ich habe mich einerseits deshalb dagegen entschieden, weil ich hoffe, mit dem Beispiel der Verkehrswende zu verdeutlichen, inwiefern wir Klimaungerechtigkeiten durch Politiken hierzulande angehen können. Vor allem aber sollten die Betroffenen selbst von ihren Erfahrungen berichten können – und nicht weiße mitteleuropäische Menschen als Sprachrohr brauchen, um gehört zu werden. Daher verweise ich mit Nachdruck auf die untenstehenden Links, in denen sich eine Vielzahl dieser Stimmen finden.

Die Forderung nach Klimagerechtigkeit impliziert, dass wir aktuell in KlimaUNgerechtigkeit leben. Denn die Menschen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, leiden am stärksten an seinen Folgen – und umgekehrt.

Diese Ungleichverteilung zeigt sich in drei Aspekten:
👉 Der Abbau von Ressourcen, die den Lebensstil des Globalen Norden ermöglichen, findet vor allem in Ländern des Globalen Südens statt. Hier führt er zu Umweltzerstörung und Vertreibung der lokalen Bevölkerung.
👉 Extremwetterereignisse als Folge des Klimawandels treten häufiger in Ländern des Globalen Südens als Länder des Globalen Nordens auf.
👉 Gesellschaften des Globalen Südens sind weniger widerstandsfähig gegen Folgen des Klimawandels. So sind sie z.B. anfälliger für Hungersnöte in Folge von Extremwetterereignissen, weil sie nicht über ausreichende Mittel verfügen, um auf solche Krisen zu reagieren.

Dies wird als Klimaungerechtigkeit oder Umweltrassismus bezeichnet (zum Ursprung der Begriffe s. Links). Diese Ungleichheiten (v.a. Punkt 1 und 3) gehen auf immer noch gegenwärtige, nämlich post-koloniale Machtstrukturen zurück, die auf der jahrhundertelangen Ausbeutung des Globalen Südens durch den Norden beruhen. Beispiele, wie sich dies konkret äußert, findet ihr in den Links unten.

Daher lautet die Forderung nach Klimagerechtigkeit:
👉 Globale Gleichverteilung von Emissionsrechten
👉 Reparationszahlungen des Globalen Nordens an den Globalen Süden

Die Klimakrise und Umweltrassismus gehen auf dieselbe Ursache, nämlich die industrielle Produktionsweise, zurück und sollten daher als ein Problem behandelt und angegangen werden. Klimapolitik muss radikaler sein als lediglich mit CO2-Zertifikaten zu handeln oder auf technologische Innovationen zu vertrauen. Solche Instrumente vermögen es vielleicht, den Klimawandel zu verlangsamen – sie wirken jedoch nicht den damit einhergehenden sozialen globalen Ungerechtigkeiten entgegen.

Beispiel Verkehr: Auch für Elektromotoren ist der Ressourcenabbau im Globalen Süden notwendig, der vor Ort Ökosysteme zerstört und damit lokalen Gemeinschaften nicht nur die ökonomische sondern auch die soziale Lebensgrundlage nimmt. Eine Verkehrswende hierzulande sollte also nicht ausschließlich auf die Elektrifizierung der Verkehrsmittel abzielen, sondern auf gänzlich neue Strukturen, die Alternativen zum motorisierten Individualverkehr bieten.

Um Klimagerechtigkeit zu erreichen und so ein gutes Leben für Alle zu ermöglichen, müssen also soziale Strukturen unserer Gesellschaft in den Fokus rücken und Menschen aus Norden und Süden auf Augenhöhe miteinander in den Diskurs kommen.

📺 Stimmen aus dem Globalen Süden:
https://www.youtube.com/watch?v=Ek1cNc826uw
http://ecapio.org/tag/klimagerechtigkeit/

📺 Stimme aus dem Globalen Norden:
https://www.youtube.com/watch?v=Cnede6NvgIM

Chancen nutzen – Brief an Bundespolitik

08. Juni 2020

Liebe Bundespolitiker*innen,
Sie haben Post!

Wir freuen uns über und unterstüzen die Initiative der Ortsgruppen Campus for Future Stuttgart, Students+ for Future Jena und Students for Future Ludwigsburg, die die Bundespolitiker*innen in einem Brief dazu auffordern, genau jetzt die Weichen für eine klimagerechte Zukunft zu stellen.

„Wir wollen nach der Krise nicht zurück zu dem teils verfahrenen Zustand vor Corona, sondern wollen eine positive Perspektive für die Zukunft.“

Hier findet ihr den ganzen Brief zum Nachlesen.

Endlich – der Newsletter ist da! :-)

05. Juni 2020

Moin ihr Lieben,

wir freuen uns sehr, euch mitteilen zu können, dass wir es nach mehr als einem halben Jahr offene Mailingliste endlich geschafft haben, den regelmäßigen Newsletter zu etablieren. Darin berichten wir jeweils zum Monatsende, was in den letzten Wochen bei den Students for Future passiert ist – sowohl hier in Flensburg, als auch auf Bundesebene.

Zur Feier des Auftaktes findet ihr den ersten Newsletter hier. Wenn ihr auch in Zukunft regelmäßig über unsere Arbeit informiert bleiben wollt, schreibt uns an studis.Flensburg@fridaysforfuture.is und wir nehmen euch auf die Mailingliste auf.

Public Climate School #2

23.05.2020

Nach dem Erfolg im letzten November geht die Public Climate School kommende Woche in die zweite Runde! (Infos zur ersten PCS findest du unten auf dieser Seite. 😉 ) Vom 25.-29. Mai 2020 wird ein bundesweites Online-Programm dafür sorgen, dass die Hochschulen der ganzen Bundesrepublik ihre virtuellen Türen öffnen.

#OffeneKlimaUniFürAlle

Das Programm findet ihr hier:
https://studentsforfuture.info/public-climate-school/

 

Corona und die Mobilitätswende

16.05.2020
von David (B.Sc. Politikwissenschaft, studiert aktuell M.A. Transformationsstudien)

Erfährt das Automobil durch Corona eine neue Aufwertung? Öffentlicher Nahverkehr scheint in Zeiten der Pandemie nicht mehr mit den Anforderungen der Virusbekämpfung gewachsen zu sein, wohingegen motorisierter Individualverkehr Sicherheit verspricht. Autokonzerte und Fantasien über eine Rückkehr des Autokinos zeugen jedenfalls schon von einer neuen gesellschaftlichen Bewertung. Die ohnehin krisengeschüttelte Automobilindustrie setzt gerade alle Lobbyhebel in Bewegung, um in den Genuss staatlicher Hilfsmittel zu kommen. Kaufprämien für Neuwagen wären ein ökologisches Desaster. Ist der Kampf um die Mobilitätswende damit verloren?

Diese Betrachtung ist zu oberflächlich. Wir können in vielen Beispielen auch beobachten, dass Corona als Treiber der Mobilitätswende funktioniert: So wurden in Berlin, Vancouver, Wien oder Bogota Straßen für den Autoverkehr gesperrt und provisorische Radwege errichtet. In Brüssel plant die Stadtregierung sogar auf Dauer weite Teile der Innenstadt zu verkehrsberuhigten Zonen zu erklären. Und in Paris werden durch die Pandemie Pläne zum Ausbau des Radnetzes beschleunigt.

Corona kann der Klimabewegung in Auseinandersetzungen auch argumentativ zur Hilfe kommen. Seit langem ist wissenschaftlich bewiesen, dass die durch den motorisierten Verkehr hervorgerufenen Luftverschmutzungen massive gesundheitsschädliche Wirkungen entfalten. Die Mobilitätswende ist nicht nur ökologisch gerecht, sondern auch gesundheitspolitisch sinnvoll.

Durch Corona werden viele bereits existierende Krisen noch verschärft und gesellschaftliche Kräfteverhältnisse verschoben; eine strategisch agierende Klimabewegung muss sich daran anpassen, wenn sie die Chancen für mehr Klimagerechtigkeit nutzen will.

Hier findet ihr einen detaillierteren Text zum Thema: Klimabewegung und Mobilitätswende in Zeiten von Corona